Über das Projekt

Die Plattform ermöglicht aktuell den Zugang zu zwei bedeutenden Librettobeständen, die jeweils in eigenen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekten erschlossen und digitalisiert wurden.

Die Realisierung des Libretto-Portals erfolgte durch das Münchner Digitalisierungszentrum. Zum Einsatz kommen dabei die Open-Source Software-Produkte Solr (Suchmaschinentechnologie) und Cocoon (XML-Framework, Präsentation). Die technische Umsetzung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Sammlung Her der Bayerischen Staatsbibliothek
Die Sammlung Her der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst ca. 5.700 Titel mit Libretti in 5.555 Bänden und gehört damit zu den weltweit größten geschlossenen Librettosammlungen. Die Sammlung geht zurück auf den Maler und Privatier Christian Her (1815 – 1892), der schon in jungen Jahren begonnen hat, Textbücher zu sammeln. Später systematisierte er diese Sammlungstätigkeit und kaufte sowohl über Theateragenten und Buch- und Musikhändler einzelne Bände an, erwarb aber auch geschlossene Kollektionen. Ziel war es, eigenen Aussagen zufolge, eine deutsche Operntext-Bibliothek zu begründen. 1859 erstellte er einen Katalog seiner Sammlung, die er 1860 an die damalige Hof- und Staatsbibliothek in München verkaufte. Hauptsächlich umfasst das Repertoire Opernlibretti, es finden sich aber auch mehr als 430 Oratorienlibretti und ca. 350 Ballettlibretti in dieser Sammlung. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom 17. Jahrhundert bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf dem späten 18. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Her sammelte Libretti hauptsächlich von Aufführungen von Bühnen im deutschsprachigen Raum, die Hauptorte sind München, Berlin und Wien. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2009 - 2012 geförderten Projekts war die Erschließung und Digitalisierung des gesamten Bestandes sowie die Bereitstellung im WWW. In einem ersten Schritt wurden dafür alle Bände grundständig bibliothekarisch nach RAK bzw. RAK Musik erschlossen. Etwas zeitlich versetzt dazu wurden die Libretti digitalisiert. In einem weiteren Arbeitsgang erfolgte dann eine vertieftere Erschließung, die den Vorgaben des RISM US-Libretto Projekts aus den 1990er Jahren folgt. So wurden u.a. die Namen von Mitwirkenden erfasst, ebenso sämtliche Rollenbezeichnungen, aber auch Verkaufsanzeigen, handschriftliche Eintragungen etc. Bei zahlreichen Libretti mussten Komponisten und Librettisten erst ermittelt werden. Angestrebt wurde auch, dass wo möglich, entsprechende Referenzliteratur angegeben ist.

Libretti der musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom
Das DHI Rom konnte 1979 mit Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft die historisch außerordentlich bedeutsame Librettosammlung des Musikwissenschaftlers Remo Giazotto (1910 - 1998) erwerben. Die Sammlung umfasst 1.162 Libretti aus dem 17. - 19. Jahrhundert, darunter insbesondere 655 Libretti von nahezu allen Opernaufführungen sämtlicher Theater Venedigs von 1637 - 1734. Viele der Libretti sind unikal in der Sammlung Giazotto vorhanden. Mit 276 Libretti, die kontinuierlich von der Bibliothek des DHI erworben wurden, bilden sie die Signaturengruppen “Rar.Libr” bzw. “Libr.”. Weitere 200 Libretti stammen aus aus einer Schenkung von 2006. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2008 - 2012 geförderten Projekts war die Erschließung und Digitalisierung des gesamten Bestandes sowie dessen Bereitstellung im WWW in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek. Zusätzlich zur formalen Erschließung nach RAK bzw. RAK Musik in Rücksprache mit den Projektpartnern erfolgte eine strukturelle Erschließung durch die zusätzliche Anlage von Inhaltsverzeichnissen. Diese ist zusammen mit dem jeweiligen Digitalisat abrufbar.

 

Umsetzung:

 

 

Kooperationspartner:

 

 

Förderung:

 

 

Librettist / Komponist

Abt, Franz Adam, Adolphe Albinoni, Tomaso André, Johann Anelli, Angelo Angely, Louis Auber, Daniel-François-Esprit Aureli, Aurelio Bahn, Adolf Balfe, Michael W. Balocchi, Luigi Barbier, Jules Bäuerle, Adolf Beethoven, Ludwig van Bellini, Vincenzo Benda, Georg Berla, Alois Bernasconi, Andrea Bertati, Giovanni Berton, Henri-Montan Bial, Rudolf Bidera, Emmanuele Bierey, Gottlob B. Binder, Karl Bittner, Anton Bizet, Georges Blum, Carl Bock, Johann Christian Boieldieu, François Adrien Boito, Arrigo Boniventi, Giuseppe Bouilly, Jean Nicolas Boutet de Monvel, Jacques Marie Braccioli, Grazio Brandl, Johann Bretzner, Christoph Friedrich Buini, Giuseppe Maria Caldara, Antonio Calzabigi, Ranieri de Cammarano, Salvatore Carré, Michel Castelli, Ignaz Franz Cavalli, Francesco Cesti, Antonio Chelleri, Fortunato Cherubini, Luigi Chivot, Henri Cimarosa, Domenico Conradi, August Cormon, Eugène Corradi, Giulio Cesare Crémieux, Hector Jonathan Dalayrac, Nicolas Danzi, Franz Da Ponte, Lorenzo De Gamerra, Giovanni Delavigne, Germain Dittersdorf, Karl Ditters von Donizetti, Gaetano Doppler, Franz Dorn, Heinrich Ludwig Egmont Draghi, Antonio Dupaty, Emmanuel Mercier Duru, Alfred Duval, Alexandre Duveyrier, Anne-Honoré Joseph Ebersberg, Ottokar Franz Elmar, Carl Etienne, Charles Guillaume Favart, Charles Simon Feldmann, Leopold Ferretti, Jacopo Filistri da Caramondani, Antonio de Flotow, Friedrich von Foppa, Giuseppe Fränzl, Ferdinand Freschi, Domenico Frigimelica Roberti, Girolamo Gallenberg, Wenzel Robert von Galuppi, Baldassare Gasparini, Francesco Gehe, Eduard Heinrich Genée, Richard Gille, Philippe Giugno, Carl Gläser, Franz Gleich, Joseph Alois Gluck, Christoph Willibald Goethe, Johann Wolfgang von Goldoni, Carlo Görner, Karl August Gotter, Friedrich Wilhelm Gounod, Charles Grétry, André-Ernest-Modeste Grünbaum, Johann Christoph Guglielmi, Pietro Alessandro Gyrowetz, Adalbert Haffner, Carl Hahn, Rudolph Halévy, Fromental Halévy, Ludovic Händel, Georg Friedrich Hasse, Johann Adolf Hauptner, Thuiskon Haydn, Joseph Hebenstreit, Michael Henisch, Carl Franz Hensler, Karl Friedrich Herklots, Karl Alexander Hérold, Ferdinand Hertel, Peter Ludwig Hiemer, Franz Karl Hiller, Johann Adam Himmel, Friedrich Heinrich Hoffman, François-Benoît Holly, Franz Andreas Holtei, Karl von Hopf, Albert Hopp, Friedrich Hopp, Julius Huber, Leopold Ihlée, Johann Jakob Illica, Luigi Isouard, Niccolò Jacobson, Eduard Jommelli, Niccolò Jouy, Étienne de Kaffka, Johann Christoph Kaiser, Friedrich Kalisch, David Kauer, Ferdinand Kipper, Hermann Klerr, Johann Baptist Körner, Theodor Kotzebue, August von Kreutzer, Conradin Kugler, Vinzenz Lachner, Franz Paul Lalli, Domenico Lambrecht, Matthias Georg Lang, Adolf Langer, Anton Lecocq, Charles Legrenzi, Giovanni Leuven, Adolphe de Lhérie, Léon Lévy Lichtenstein, Karl August Ludwig von Linderer, Robert Lindpaintner, Peter Joseph von Loewe, Carl Lortzing, Albert Lotti, Antonio Lucchini, Antonio Maria Mannstaedt, Wilhelm Marchi, Antonio Marmontel, Jean François Marschner, Heinrich Marsollier des Vivetières, Benoît-Joseph Martín y Soler, Vicente Massenet, Jules Mayr, Johannes Simon Mazzolà, Caterino Méhul, Étienne Nicolas Meilhac, Henri Meisl, Karl Mendelssohn Bartholdy, Felix Mercadante, Saverio Metastasio, Pietro Meyerbeer, Giacomo Michaelis, Gustav Millöcker, Carl Minato, Niccolò Molière Monsigny, Pierre-Alexandre Morselli, Adriano Mosenthal, Salomon Hermann von Mozart, Wolfgang Amadeus Müller, Adolf Müller, Wenzel Naumann, Johann Gottlieb Nestroy, Johann Nicolini, Giuseppe Noris, Matteo Nuitter, Charles Offenbach, Jacques Orlandini, Giuseppe Maria Otto, Ernst Julius Pacini, Giovanni Pae͏̈r, Ferdinando Paisiello, Giovanni Pallavicino, Carlo Palomba, Giuseppe Pariati, Pietro Pasqualigo, Benedetto Pasqué, Ernst Passarini, Francesco Pavesi, Stefano Perfall, Karl von Perinet, Joachim Perti, Giacomo Antonio Petrosellini, Giuseppe Philidor, François-André Piave, Francesco Maria Piccinni, Niccolò Piovene, Agostino Planard, Eugène de Pohl, Emil Poißl, Johann Nepomuk von Polani, Girolamo Pollarolo, Antonio Pollarolo, Carlo Francesco Porpora, Nicola Porta, Giovanni Prechtler, Otto Pugni, Cesare Raeder, Gustav Raimund, Ferdinand Rehbaum, Theobald Reichardt, Johann Friedrich Reinecke, Carl Reißiger, Carl Gottlieb Reuling, Wilhelm Ricci, Luigi Riese, Friedrich Wilhelm Ritter, Peter Robert, Ludwig Rolle, Johann Heinrich Romanelli, Luigi Romani, Felice Rossi, Gaetano Rossini, Gioacchino Rossini, Gioachino Rubinštejn, Anton G. Ruggieri, Giovanni Maria Sacchini, Antonio Saint-Georges, Henri de Salieri, Antonio Salingré, Hermann Salvi, Antonio Sartorio, Antonio Scarlatti, Alessandro Schack, Benedikt Schäffer, August Schikaneder, Emanuel Schmid, Hermann von Schmidt, Giovanni Schmidt, Hermann Schmieder, Heinrich Gottlieb Schneider, Friedrich Schneider, Georg Abraham Schneider, Louis Schuster, Ignaz Scribe, Eugène Sedaine, Michel Jean Seyfried, Ignaz Xaver von Silvani, Francesco Solera, Temistocle Sonnleithner, Joseph Spohr, Louis Spontini, Gaspare Stegmayer, Matthaeus Stenzl, Carl Franz Stephanie, Gottlieb Sterbini, Cesare Stiegmann, Eduard Storch, Anton Maria Strauss, Johann Strebinger, Matthias Stuntz, Joseph Hartmann Suppé, Franz von Süßmayr, Franz Xaver Taglioni, Filippo Taubert, Wilhelm Teyber, Franz Thomas, Ambroise Titus, Antoine Tottola, Andrea Leone Treitschke, Georg Friedrich Tuček, Franz Vincenz Vanloo, Albert Verdi, Giuseppe Vivaldi, Antonio Volkert, Franz Joseph Wagner, Richard Weber, Bernhard Anselm Weber, Carl Maria von Weidmann, Paul Weigl, Joseph Weihrauch, August Weiße, Christian Felix West, Moritz Winter, Peter von Wittmann, Hugo Wolfram, Joseph Wranitzky, Paul Zanardini, Angelo Zell, Friedrich Zeno, Apostolo Ziani, Marc'Antonio Ziani, Pietro Andrea